Dienstag, 1. Juni 2010

Der Tag danach

Wie naiv wir Israelis doch sind. Fast unbewaffnet begeben sich Marinekommandos auf ein Schiff, auf dem es extrem friedliebende Menschen der palästinistischen Sorte gibt, denn es wurde ihnen gesagt, diese seien völlig unbewaffnet und eben friedliebend und selbstdeklarierte Nachahmer des gewaltlosen Widerstandes eines Mahatma Gandhis und Martin Luther Kings. Doch in der islamistischen Welt ist gewaltlos und friedliebend ein Oxymoron zur eigenen Kultur des Jihadismus. Der Geheimdienst und die Verantwortlichen für diesen Einsatz haben versagt. Soldaten der Flottille 13, den israelischen Froschmännern, wurden deswegen verwundet, zum Teil schwer. Doch all das hat mit dem Entscheid diese Aktion vor der israelischen Küste durchzuführen wenig zu tun. Heute ist es tatsächlich so, dass sogar wenn Israel sämtliche Zäune um Gaza und in um die Westbank entfernen würde, der Verkehr wieder frei wäre, der Handel blühen und Palästina eine eigene, entgegen allen Erwartungen nicht korrupte oder gar diktatorische Regierung und eigenen Staat hätte – der Judenhass des Palästinismus würde unverändert bliebe. Denn inzwischen bin ich zur Überzeugung gekommen, dass nicht Israels Benehmen (bei weitem nicht perfekt) der wahre Grund für die Feindschaft ist, die ihm entgegen gebracht wird, sondern seine Existenz per se. Der Zweck des Palästinismus ist nicht, den Palästinensern zu helfen, sondern die Elimination des Staates der Juden, dem einzigen Lichtblick in dieser trüben Region. Unsere Politiker und Generäle hätten das wissen müssen. Dann hätten sie das Leben und die Gesundheit der betroffenen Schiffspassagiere, für welche sich allerdings meine Teilnahme in engen Grenzen hält) und Soldaten, den wirklichen Opfern dieses Skandals, geschützt. Ein Skandal ist vor allem, wie die Welt sich von diesen friedlichen und völlig gewaltfreien Vertretern des Antiisraelismus düpieren und sich von Hamas und ihren Fans einspannen lässt. Zum Thema hier nochmals etwas von Lisas Welt, soeben angekommen und mir Zeit sparend, da ich nicht nochmals über das Selbe schreiben muss – Lisas Welt tut das sogar noch besser als ich.

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