Sonntag, 2. Oktober 2011

Das grössere Ziel kann nicht auf einmal erreicht werden!



Da ich leider immer wieder darauf hinweisen muss, dass der Durchschnittsisraeli der palästinensischen Führung und ihrem Volk wenig traut, wie auch meine zweite These im Zusammenhang von Frieden und palästinensischem Judenhass, fand ich bei Memri eine Bestätigung beider, wie sie einfacher nicht sein kann:

Am 23. September 2011 war von Abbas Zaki, Mitglied es Fatah Zentralkomitees (also den „moderaten“Palästinensern) bei Al-Jazzera unter anderem Folgendes zu hören: „Nethanyahu und Obama sind Drecksäcke und das grössere Ziel könne nicht auf einmal und in einem Schritt erreicht werden“. Das grössere Ziel, wie jedermann weiss, ist die Vernichtung Israels.

Hier weitere Ausschnitte aus diesem Interview:

  • Abbas Zaki: “Das Friedensabkommen soll auf den Grenzen vom 4. Juni 1967 basieren. Wenn wir sagen, dass die Siedlungen auf diesen Grenzen basieren sollen, weiss der Präsident [Abbas], wissen wir und alle, dass das Hauptziel nicht auf einmal erzielt werden kann."
  • "Wenn Israel sich von Jerusalem zurückzieht, 650'000 Siedler evakuiert und die Mauer abbricht – was soll aus Israel werden? Es wird sich auflösen."
  • "Wer ist nervös, besorgt und wütend? Nethanyahu, Lieberman und Obama, die Drecksäcke. Warum erwähne ich das? Weil wir glücklich sein müssen, wenn Israel besorgt ist."
  • "Wenn wir sagen, dass wir Israel von der Landkarte wegwischen wollen …, das ist schwierig. Es ist öffentlich nicht akzeptiert, das zu sagen. Behaltet es für euch."
  • "Ich will Entschlüsse, mit denen alle einverstanden sind. Ich sage der Welt, dem Quartett und Amerika: ihr habt versprochen und ihr wurdet als Lügner entlarvt."
Bei dieser Gelegenheit lohnt es sich, noch einige zusätzliche von Memri weitervermittelte Fernsehattraktionen aus der arabischen Welt zu geniessen: 
  • Zum Beispiel der Bericht und das Interview mit Mitgliedern der ägyptischen Nazipartei http://www.memritv.org/clip/en/3131.htm. Ernst zu nehmen ist sie (wenigstens noch heute) nicht und der Interviewer machte deshalb aus seinem Herz auch keine Mördergrube. Wenn man den drei Möchtegernnazis zuhört, merkt man wieder einmal, dass Intelligenz bei Ideologen dieser Art nicht zu finden ist, sondern Wunschdenken und Vorurteilen Platz macht. Der Interviewer war mir sympathisch, er scheint tatsächlich gut über Nazis, deren Ideologie und die Katastrophe, die sie über die Welt brachten informiert zu sein.
  • Im Gegensatz zum Interviewer ägyptischer Nazis greift das palästinensische Zentralkomitteemitglied Taysir Khaled zum alten Trick, die armen Palästinenser mit den Juden des Holocausts zu vergleichen. Zudem behauptet er, es gäbe weltweit 18 Millionen Palästinenser. Das heisst, wenn man die israelischen Palästinenser weglässt, es noch immer rund 16,5 Millionen staatenlose palästinensische Flüchtlinge gibt. Wow! 
  • Zuletzt noch ein Interview mit dem ägyptischen Geistlichen Wagdi Ghoneim, der sagt, Demokratie sei Häresie. Auch meint er, Ägyptens Christen hätten kein Anrecht auf gleiche Rechte. 
Die hier zitierten Leute sind Meinungsmacher der palästinensischen und arabischen Welt, wenige von vielen. Den meisten ist gemeinsam, dass sie hassen. Nicht nur Juden, sondern alle, die nicht so sind wie sie selbst.

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