Samstag, 5. November 2011

UNESCO und palästinensische Kultur



Regenbogen über Haifa (Photo von Adam Russak)

Mit Kultur hat die Aufnahme der Westbank in die UNESCO – anders weiss ich nicht, wie dieser Noch-NIcht-Staat zu benennen ist – kaum etwas zu tun, sondern nur mit verfehlter Politik. Den Israelis und den Amerikanern ans Bein pinkeln ist die Devise der mehrheitlich aus Versagerstaaten bestehenden automatischen Mehrheit der UNO, die sich mit den Realitäten der Welt nicht auseinandersetzt und vor allem für eigene Torheiten Sündenböcke sucht. Gäbe es nicht das Veto im Sicherheitsrat wäre unsere Welt schon lange zusammengebrochen, denn dann könnte jede Protestbewegung, jede „Befreiungsbewegung“, ja vielleicht jeder Strassenzug als Mitgliedstaat aufgenommen werden, sei er sogar weltweit kriminell oder völlig analphabetisch.



Palästinenser und andere Araber sind beschäftigt, das Narrativ der jüdischen Geschichte durch ein eigenes erfundenes Narrativ zu ersetzen. Nicht über die Umstände des israelischen Unabhängigkeitskrieges von 1948, der Israel durch den arabischen Angriff aufgezwungen worden war, aber über dessen Folgen es durchaus legitim zwei Sichten geben kann, sondern über die Existenz und Jahrtausende alten geschichtlichen Hintergründe des jüdischen Volkes in seiner alten Heimat im Nahen Osten. Soweit zurzeit zu sehen ist, werden zu einem grossen Teil jüdische, in der Bibel genannte Namen und deren Personen arabisiert. Aus dem König David gibt es den Daoud, Jesus wird zum Propheten ernannt, obwohl es damals noch keinen Islam gab – um nur zwei Beispiele zu nennen. Oder der islamische Anspruch auf das über dreitausendjährige Jerusalem: ein jüdisches Quartier in Jerusalem hat es anscheinend nie gegeben, der alte Daoud hat Frauen (und wie es heisst auch Männer) in Arabisch verführt. Damit soll der jüdische Anspruch auf das Heilige Land durch eine nie bestandene Arabisierung der über dreitausendjährige Geschichte des jüdischen Volkes ersetzt werden. Das wird bis zur totalen Lächerlichkeit durchgezogen. Oft denke ich an unsere humorvollen Rabbiner und deren kreatives aber lustiges und originelles Denken und Spässe oder an den christlichen Don Camillo und seinem Peppone – solche Figuren gibt es im Islam nicht. Über sich lachen, irgend etwas Kulturelles oder gar Religiöses in Frage zu stellen, ist eine Todsünde – die heutige Zeit des Jihadismus und Islamismus, deren weltweite Gewalttätigkeit wegen Unsinns wie die Mohammed Cartoons aus Dänemark, präsentiert das täglich jedem, dessen Verstand offen genug ist dies zu akzeptieren. All das als kulturelle Eigenheit abzutun ist vielleicht politisch korrekt aber Selbstbetrug.

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