Dienstag, 30. April 2013

Liebe Freunde von Uris Tagebuch aus Israel. Ihr seid eingeladen meinen heutigen Artikel im Journal21 zu geniessen. Danke. Euer Uri

Montag, 15. April 2013

Mein fotografierender Enkel



Lea und ich sind mit neun Enkeln gesegnet. Natürlich sind sie alle Genies. Hier einer davon: Yonathan. Er ist der drittälteste und der, der bei seiner Brit Mila (Beschneidung) auf meinen Knien lag. Das war noch in Rüschlikon am Zürichsee. Also bin ich nicht nur sein Opa, sondern auch sein Sandak, so eine Art Götti.  

Heute ist Yonathan Berufsoffizier in der IDF (im vergangenen Jahr wurde er "Katzin Mitztajen" des Militärabschnitts Norden) und ein fabelhafter Photograph. Mir geht es mit diesem Tagebucheintrag um letzteres. Anlässlich Leas und meines gemeinsamen hundertfünfzigsten Geburtstages im vergangenen Sommer, sagte Yonathan in einer von uns nicht erwarteten kleinen Ansprache, er habe die ersten Grundsätze der Fotografie von mir gelernt - aber heute bringe er mir moderne Fotografie bei. Genau so ist es!

Ich möchte hier und in folgenden Einträgen einige seiner Photographien zeigen. Es sind keine Schnappschüsse, sondern Arbeiten, an denen Yonathan zu einem grossen Teil viele Stunden arbeitet.

 Selbstportät mit Schwester Na'ama - © Yonathan Russak


Golanhöhe im Winterwetter - © Yonathan Russak


© Yonathan Russak
 
Blick auf Hauaf - © Yonathan Russak

Samstag, 13. April 2013

Frühe Empathie


 

In der Times of Israel war heute ein erleuchtender Artikel zu lesen, der die Empathie und die Offenheit gegenüber der vorauszusehenden arabischen Minderheit im kommenden Staat der Juden dokumentiert.
 
 
Drei Offizielle, der kommenden Regierung Israels, darunter der spätere Minister Bechor-Shalom Sheetrit, machten sich in den Tagen vor der Staatsgründung Gedanken, wie der Staat Israel auf Arabisch genannt werden sollte. Ein Dokument dazu wurde am vergangenen Donnerstag (11.4.2013) vom Staatsarchiv freigegeben. Es handelt sich um eine Empfehlung für den Namen des Staates Israel in arabischer Sprache aus dem Mai 1948, in der folgendes rapportiert wird:

Das Dokument erwähnt drei Optionen: Palästina oder Filastin, Zion oder Sayoun, Israel oder Eesra‘il (Isra’il). Die drei Offiziellen arbeiteten unter zwei Annahmen: ein arabischer Staat würde, gemäss UNO-Resolution 181, neben dem Staat Israel entstehen und der jüdische Staat werde eine grössere arabische Minderheit enthalten, deren Gefühle berücksichtigt werden müssen.
Der Name Palästina wurde abgelehnt, da der zu entstehende arabische Staat neben Israel, voraussichtlich diesen Namen tragen würde. Das würde für Verwirrung sorgen. Der Name „Zion“ (Sayoun) wurde ebenfalls abgelehnt, da das Wort Zion (oder Zionist) in der arabischen Welt zu einem abschätzigen Ausdruck geworden war. Das Wort „Zion“ würde es arabischen Israelbürgern erschweren, sich mit dem neuen Staat zu identifizieren. Am Ende entschied sich die Kommission für die Bezeichnung Eesra’il, oder Israel. 

Dieses Detail aus der frühen Geschichte Israels, dokumentiert die Tatsache, dass es unter den Gründervätern unseres Landes solche gab, die sich über die Gefühle der Araber im Land Gedanken machten. Ebenso zeigt es, dass diese Gründerväter und Offiziellen, sich über arabische Gefühle klar waren und sie berücksichtigen wollten. Ein Fall menschlicher Empathie und Rücksichtnahme auf den Schwächeren. Diese Tatsache, die der verlogenen und von „Israelkritikern“ erfundenen These, Israel hätte von Anfang seines Bestehens an die Vertreibung der lokalen Araber und der Verhinderung einer arabischen Minderheit geplant widerspricht, sollte etwas Sand in die Argumente dieser Israelhasser streuen.

Dieser Bericht repräsentiert sicherlich nicht die politische oder menschliche Einstellung aller damaligen Politiker Israel, auch wenn es damals keinen jüdischen Nationalismus gab, der sich mit dem heutigen einiger faschistoider rechtsextremistischer Parteien vergleichen lässt. Aber die Reaktion der arabischen Welt auf die Ausrufung des Staates Israel, machte alle vorherigen friedenspolitischen Anstrengungen hinfällig. Aus einer guten Nachbarschaft wurde nichts. Nicht dass Israel vom Angriff der Palästinenser und ihren arabischen Sympathisanten völlig überrascht worden war, doch war es bereit mit seiner uneingeschränkten Akzeptanz der UNO-Resolution 181, seiner künftigen arabischen Minderheit das Leben in einer demokratischen Gesellschaft mit jüdischer Mehrheit und der Wahrung und Ausübung ihrer eigenen Kultur zu ermöglichen. Doch die Araber Palästinas wussten es besser und das Resultat davon ist heute für die gesamte Welt klar zu sehen - wenn diese es sehen will.

Donnerstag, 11. April 2013

2 X Persönliches



Holocaust-Gedenktag im Dor Tiv’on

Lea und ich sind umgezogen. Seit dem 31. Dezember 2012 leben wir aus gesundheitlichen Gründen in einer sogenannten Alters-Residenz. Ich beschreibe sie gerne als eine Kreuzung von Luxushotel und Kibbuz. Ein wunderschönes grosses Haus im Grünen mit fast zweihundert Wohnungen und etwa 250 AKs, („alte Kacker“), einer treffenden amerikanisch-jiddischen Bezeichnung. AKs mit Format. Ein neuer Lebensabschnitt für ältliche aschkenasische Juden. Uns gefällt‘s. Wir kochen selbst oder gehen aus oder gehen zu Freunden. Wir sind selbstständig und frei, haben unser Auto und können tun und lassen was wir wollen. Der Swimmingpool ist göttlich, die Folterkammer, in die ich nicht darf, ebenso. Zudem gibt es einen Theatersaal für 250 Personen, in dem wöchentlich verschiedene kulturelle Anlässe stattfinden, eine fabelhafte dreisprachige Bibliothek (Hebräisch, Englisch, Deutsch), Billard und Pingpong, ein grosser Raum für Malerei, Töpferei und ähnlichem und, nicht zu vergessen, ein Raum für Bridgespieler/innen. Einen Coiffeursalon hat es auch. Dort wurde mir für vierzig Schekel innert drei Minuten das Haar auf einen Millimeter kurz geschoren. Es sieht aus, als hätte ich eine rasierte Glatze. Oder wie ein Rekrut der amerikanischen Marines. Ich fühle mich kahl. Meiner neuen Freundin, der blonden Betriebschefin Nira, gefällt‘s, meiner Lea nicht.

Für uns ist es zum Teil eine Rückkehr in den Kibbuz, in dem Teilnehmen und Beitragen gross geschrieben wurde. Neben dem Schwimmen, mache ich in einer englischsprachigen Poesiegruppe mit, es ist a lot of fun, die Leute sind unterhaltend und ich fühle mich dort ausgezeichnet. Für nächstes Mal habe ich eine hervorragende englische Übersetzung von Christian Morgensterns „Die unmögliche Tatsache“ bereit. Das, obwohl ich eigentlich für Poesie nie viel am Hut hatte. Dann gibt es einen wöchentlichen Runden Tisch, an dem ich mich vergass und dreissig Minuten lang über mich selbst quatschte (ich musste mich vorstellen) und niemand mich unterbrach. Gott, sind die Leute höflich. Und dabei herzlich. Dann gibt es einen monatlichen Vortrag im Kultursaal zu einem Thema der Antike. Bisher über den Gilgamesch-Epos und dessen Parallelen zu Erzählungen im Alten Testament und anderen Religionen des östlichen Mittelmeeres und Mittleren Ostens. Dann ein Vortrag über den Trojanischen Krieg. Diese Vorträge, in bestem Hebräisch gehalten von einem Jecken meines Alters, sind ein Vergnügen. Yehuda Adler, so heisst er, besitzt einen dramatischen Stil, seine Stimme, manchmal vehement, dann wieder ruhiger aber nie leise, fasziniert mich. Wie hypnotisiert sitzen die Leute da und saugen sich die Erzählungen ein. Einmal war ich an einem Shabbatabend an einem Jazzkonzert. Ich kam einige Minuten früh und setzte mich vorne in die zweite Reihe. Der Saal war fast leer. Nach einigen Minuten Konzert, drehte ich mich um und stellte fest, dass der Saal fast völlig voll besetzt war – voller AKs, vor allem Frauen, die mit Händen und Füssen den Rhythmus mitschlugen. Flotte Weiber! Das Konzert war sehr schön und wurde von einem Altisten und einem russischen Akkordeonisten hervorragend bestritten. Ich kannte das Akkordeon bisher kaum als Jazzinstrument, bestenfalls beim Zydeko, der jazzigen Musik der Cajuns in Louisiana. Nach Konzertschluss fachsimpelte ich noch zusammen mit meinem neuen Freund Sam (85) und dem Saxophonisten. Auf Hebräisch nennt sich der gebürtige Amerikaner Sam Israel. Er ist Berufsmusiker, Hansdampf in allen Musiksparten und Besitzer einer Unzahl Musikinstrumente, Tuba, Gitarre, Posaune und was noch. Singen tut er auch.

Unsere Alters-Residenz heisst Dor Tiv’on und ist, dem Namen entsprechend in Tiv’on, einem Ort, nicht so lebendig wie Zichron Ya’akov, aber ebenso schön. Dazu nur zwanzig Autominuten von unserer Tochter Dvorit in Haifa entfernt.

Vor wenigen Tagen fand im Theatersaal die Feier für den Holocausttag statt. Wie ich hörte, sind etwa dreissig Prozent der Bewohner Dor Tiv’ons Holocaustüberlebende. Im Gegensatz zu den Feiern, die man im Fernsehen betrachten kann, war ich sehr beeindruckt – denn wir haben inzwischen einige dieser Holocaustüberlebenden kennengelernt. Es wurden sechs Kerzen angezündet, jede von einen Holocaustüberlebenden. Eine Kerze für jede Million ermordeter Juden.
 
Unsere Holocaustüberlebenden gehören nicht zu den vielen, die heute im Staate Israel notleiden. Sie haben es, trotz ihrem Schicksal, geschafft nach dem Krieg in Israel ein normales Leben aufzubauen. Wer das nicht konnte wird bis heute von der Regierung vernachlässigt, eigentlich betrogen. Schon David Ben Gurions Regierung, der seinerzeit mit Konrad Adenauer (gegen den Willen von Menachem Begin und seinen Rechtsextremisten) den Vertrag für deutsche Wiedergutmachung aushandelte, unterschlug deutsche Gelder und integrierte sie ins israelische Budget, statt sie den Holocaustüberlebenden weiter zu geben. Nur jene, die ihre Renten direkt von Deutschland beziehen, kamen zu ihrem Recht. Diese Tradition der Schande hält bis heute an. Das ist eine der grossen, der Öffentlichkeit im Grossen und Ganzen unterschlagenen Skandale. Heute sterben täglich, so war in Haaretz zu lesen, 37 Holocaustüberlebende. So spart die Regierung Geld. Zum ersten Mal wurde dies von Nethanyahu anlässlich seiner Rede an der offiziellen Feier in Jerusalem thematisiert. Wer weiss, vielleicht hat dies eine Verbindung zum neuen Finanzminister Israels, Yair Lapid, dessen Vater Tommy auch ein Holocaustüberlebender gewesen war. Es wäre höchste Zeit, diesen Schandfleck der Geschichte Israels zu entfernen. Im Gegensatz zu den Problemen mit seinen Nachbarn und den Palästinensern, ist dieses völlig  hausgemacht. Ich hoffe sehr, dass dieses Problem, das eigentlich mit dem Regierungsbudget gar nichts zu tun haben sollte, sind es doch vor allem deutsche Gelder, verschwindet.

Positiv ist heute, dass dieses bisherige Fehlverhalten israelischer Regierungen endlich thematisiert worden ist. Gerechtigkeit ist in Sichtweite – hoffentlich habe ich Recht.

Das Geburtsrecht Steine zu werfen - mein Brief an Haaretz

Ich finde Haaretz eine sehr gute Zeitung. Für Leute, die keine Kritik vertragen, ist sie allerdings ein rotes Tuch. Eigentlich eine Eigenschaft ganz in meinem Sinne. Trotzdem habe ich mein Abo annulliert, da sie Schreibern wie Amira Hass und teilweise auch Gideon Levy, Gelegenheit gibt Israelhetze zu betreiben und im vorliegenden Fall, Fräulein Hass ein Honorar dafür bezahlt den Versuch palästinensischer Gewalttäter mir und anderen Israelis mit Steinbrocken den Kopf einzuschlagen, als empfehlenswert betrachtet. Das passt mir nicht und ich kündigte. Ich hoffe, exzellenten Haaretz-Journalisten wie Ari Shavit, Aluf Benn, Nehemia Strassler und anderen, damit nicht ans Eingemachte gegangen zu sein.

Rabotai,

After having read more than once Amira Hass' article "The inner Syntax of throwing stones" in past Wednesday's issue I wish, after much deliberation, to cancel my subscription of Haaretz with immediate effect.

Amira Hass' "understanding" of everything, even hurting and killing by Palestinians is her right and freedom of expression. It is also my right to react to it the way I do. Palestinians have as little right to kill as do Israelis right wingers and settlers. To my mind Amira Hass suffers from something similar to the Stockholm Syndrome. To her and Gideon Levy as well, Palestinians possess the freedom to commit any crime as long they connect it to their so called fight for freedom, whatever that means in their culture, that since the past Twenties, introduced and  promoted by the Mufti Hadj Amin al-Husseini and the Muslim Brothers' Hassan al-Banna, both Nazis admirers and activists of the first hour, seems to be their main aim in live. Arabs, for the whole world to see, seem to be unable to deal with freedom. At least that is the impression provided by the happenings in their world.

Also I refuse to identify myself with the settler movement (far from it) and support basically the today called Palestinians to have their own state. However,  Palestinian education to Jew hatred and their activities in this respect, dissuades anyone with an open mind, independent of ideology, to support them today. It seems to me, that all Zionist parties (even Meretz) in Israel have come to similar conclusions.  

As long as Amira Hass and to some extend Gideon Levy are given space in Haaretz to provide their poisonous input for the "Israel critical" world, providing them with the excuse to say "Jews themselves say so“ I shall not keep my subscription of Haaretz. Sorry!

Please confirm my cancellation, Paul Russak

PS: a copy of this letter is sent to a number of friends.

Übrigens, meine Annullation ist bisher noch nicht bestätigt worden.

Mittwoch, 3. April 2013

Reflexe statt Reflexionen


 
Auf meinen Tagebucheintrag von 21.3.2013, in dem ich Christian Morgensterns Gedicht „Die unmögliche Tatsache“ in den Kontext nahöstlicher Hassideologien stellte, meldete sich ein wirklich guter Freund, der findet, ich dürfe es nicht den Lesern überlassen, sich über von mir erwähnte Beispiele ohne Quellenangabe zu informieren. Das sei journalistisch nicht seriös, denn man könne dem Leser nicht zumuten, selbst ein gewisses Grundwissen zu einem ihn interessierenden Thema zu besitzen. Ich kann diesen Einwand verstehen und – up to a point – auch zustimmen. Doch bin ich der Meinung, ein interessierter Leser könne sich zu jedem Thema nur dann ein wirkliches Bild machen, wenn er sich nicht gänzlich auf die Medien verlässt, sondern sich aus eigener Initiative Informationen sucht. Das wäre reinstes Konsumieren - für Reflexion, Vergleiche, Hintergründe oder Kontext besteht kein Interesse, von Neugier über die Realität ganz zu schweigen. Mir wurde in Managementkursen stets eingebläut, Information sei eine Holschuld. Also nicht auf den Hinterbacken sitzen bleiben und warten bis man sie bringt, sondern aufstehen und sie sich selbst beschaffen.  

Nichtsdestotrotz will ich hier unter anderem zum Thema meines vorgängigen Tagebucheintrags im Nachhinein (wofür ich mich entschuldige) einige Beispiele mit Quellenangabe aufführen. Es geht darum, zu zeigen, wie „Israelkritiker“ jede noch so klare Gelegenheit nutzen, Tatsachen zu verdrehen und ihrer jeweiligen Ideologie anzupassen. In diesem Fall, Israel auch dann einen Strick zu drehen, wenn Fakten das Gegenteil beweisen. Es sind Medienschaffende, Hobbykommentatoren, die hier ihre Seele auslüften dürfen. 

Zur Geschichte der Autobusse für palästinensische Arbeiter aus der besetzten Westbank:

"Busse sind ein Symbol für Rassentrennung”, sagt Hagit Ofran von der israelischen Friedensgruppe "Schalom Achschav (Frieden Jetzt). „Es könnte einen Grund geben, weshalb das Interesse daran so groß ist. Die Segregation ist überall ein Problem, aber beim Thema Busse sieht es besonders schlecht aus. Quelle: wallstreetjournal.de vom 05.03.2013".

Apartheid in Israel: Spezielle Busse für Palästinenser  - Seit Montag verkehren von der Grenzen zum Westjordanland Busse, die nur für Palästinenser zu benutzen sind und diese zur Arbeit nach Israel bringen sollen. Siedler hatten in der gemeinsamen Nutzung von Bussen ein Sicherheits-Risiko gesehen. - (...) Nach dem Bau einer Mauer gab es allerdings keine Bus-Anschläge mehr in Jerusalem. Daher ist es bemerkenswert, dass ausgerechnet jetzt die Palästinenser eine Demütigung hinnehmen müssen, die stark an die Rassentrennung in den US-Südstaaten oder an die Apartheid in Südafrika erinnert. Quelle: http://www.palaestina-portal.eu/texte/rassismus.htm

Tolles Land, dieses Israel (Ironie). Pfuii… Die haben aus ihrer eigenen Geschichte nichts gelernt und unterdrücken und diskriminieren ein ganzes Volk und Zugezogene. Ein solches Land muss laut Vereinter Nationen doch eigentlich strengsten Sanktionen unterworfen werden und boykottiert werden. Stattdessen schenken wir Deutsche denen noch Kriegsgerät mit dem sie dann ungestraft andere Nationen bedrohen und terrorisieren. Also ich kaufe nichts aus Israel und boykottiere alle ihre Produkte. Kein Gemüse aus dem Aldi, etc… Quelle: Leserkommentar zum Autobusthema in den Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten.de

Rosa Parks durfte wenigstens den Bus benutzten, sollte aber für Weiße aufstehen. Die rassistischen Besatzer in Palästina lassen die Palästinenser in ihren Bussen nicht mehr mitfahren? Wieviel Apartheid braucht es noch damit die bedingungslose Unterstützung für Israel aufhört und gleiche Menschenrechtsstandards angelegt werden, auch in der Berichterstattung. Aber es wird sich in Schweigen gehüllt! Quelle: Kommentar in einer schwer zu identifizierenden Website - http://urs1798.wordpress.com/2013/02/28/

Da kann man an die Erklärung des früheren südafrikanischen Ministerpräsidenten Hendrik Verwoerd denken, der süß lächelnd das Gute an der Rassentrennung pries. Sie befördere das gut Nachbarschaftliche (“good neighborliness”) Quelle: http://www.transatlantikblog.de/2013/03/06/israel-separate-busse-fuer-palaestinenser-westbank/
 
Linke Kreise zeigen sich über die Neuerung schockiert. «Haaretz» spricht in einem Kommentar vom «Bus zur israelischen Apartheid» und erinnert an die Geschichte der Rassentrennung in den USA. Die Chefin der linken Meretz-Partei, Zehava Gal-On, schrieb in einem Brief an den Verkehrsminister, dass ethnisch getrennte Buslinien für «rassistische Regimes» zum Stil gehören, in einer Demokratie aber «unannehmbar» seien. Quelle: 20 Minuten. (Haaretz und Meretz haben inzwischen ihre ersten Reflexkommentare revidiert).
 
Hier schreibt ein linker Altnazi: Napp, Karl schrieb am 4. März 2013 um 23:56: "Mich würde auch nicht wundern, wenn die Israelis für den Sammeltransport der Palästinenser Müllwagen einsetzen würden. Und zwar solche, die nach dem Losfahren die Ladung per Hydraulikpresse zu handlichen Päckchen verarbeiten. Den Spruch mit dem Biomüll und der Vergasung spare ich mir jetzt." Quelle: Kybeline.com.
 
Ganz Aktuell, aber an einem anderen Beispiel: neu ist der Aufschrei, durch die palästinensische Führerschaft gekonnt und mit viel Erfahrung spontan organisiert, der Israel für den Krebstod eines palästinensischen Zuchthäuslers und Mörders verantwortlich macht, welcher vor gestern in einem israelischen Spital starb. Er starb an Krebs, hätte deshalb entlassen werden sollen, um zu Hause zu sterben, doch der Tod war schneller als die israelische Gefängnisbürokratie. Israel sei schuld an seinem Tod – wieder macht sich der Idiotenreflex bemerkbar, zu dem George Orwell die Feststellung machte: „Es gibt Ideen, die so dumm sind, dass nur ein Intellektueller sie glauben kann“ (“Some ideas are so stupid that only intellectuals believe them.”). Quellen dazu gibt es zuhauf.
 
Abschliessend ein ganz feine Zusammenfassung aus Heplev:
http://heplev.wordpress.com/2013/03/13/von-al-durah-zu-badawi-todlicher-journalismus-und-wie-palastinenser-mit-ihrer-propaganda-konsens-herstellen/.