Montag, 24. Juni 2013

Die Frechheit des Jahres

In seinem neusten Artikel in Haaretz vom 20. April 2017 hat Gideon Levy wieder einmal zugeschlagen. Wie ich haben einige tausend Leser ihr Abo von Haaretz annulliert sehr viele davon, wieder wie ich, mit der Begründung den von Gideon Levy geschrieben Hass auf Israel, seine Lügen zur selbst verursachten Not der Palästinenser in den besetzten Gebieten der Westbank und letztendlich sein absolutes Desinteresse für die Opfer palästinensischen Terrors seien ein Skandal. Nach der Kündigung meines Abos rief mir zweimal ein Mitglied der Haaretz-Redaktion an und wollte wissen warum. Nachdem ich ihm mein Missfallen über Gideon Levy ausdrückte und sagte, dass ich denke Gideon Levy sein eigenes Geschreibsel kaum selbst glauben werde, sagte mir der Redaktion, ich könnte da Recht haben. Levis hier erwähnter Artikel in Haaretz (http://www.haaretz.com/opinion/1.784352), von dem ich den Eindruck erhielt er sei in zwei verschiedenen Versionen veröffentlicht worden, ist eine Beleidigung jedes Lesers, der sich seinen Manipulationsversuchen verweigert. Durch meine Tätigkeit in einer grossen arabischen Kunstgalerie hatte ich die Ehre Gideon Levy wenige Male persönlich zu treffen und mit ihm Worte zu wechseln. Die Einseitigkeit seiner Interessen und seine totale Humorlosigkeit stiessen mich ab.

Seine Persönlichkeit ist wundervoll dargestellt in Tuvia Tenenboms Buch «Catch the Jew!» S. 119 125. Ich besitze nur die englische Orginalausgabe. Hier daraus ein paar punktuelle Juwelen, von mir zum Teil selbst übersetzt:

·        Frage an Levy: Ist die israelische Nation von Natur aus brutal? Antwort: Absolut nicht: Aber in einem sind sie (die Israeli) anders in ihrer Mentalität als andere Nationen: in ihrem Glauben sie seien das auserwählte Volk ...., seien besser als andere, es gebühre ihnen mehr als anderen ......

Mein Kommentar: auch wenn das mit dem «auserwählten Volk» ein völliger Käse ist, bleibt diese Aussage die traditionelle Ansicht eines Antisemiten oder jüdischen Selbsthassers.

·        Levy: «ich vergleiche Israel mit Südafrika während der Apartheid».

·       Gideon Levy spricht nicht Arabisch. Als Antwort auf die Frage, wie er denn über die fürchterlichen Dinge, welche Israels Armee in der Westbank anrichte berichten könne ohne Arabisch zu verstehen, weist er darauf hin, dass sein Team aus Arabischsprechern bestehe. Damit sind diejenigen, die nicht Arabisch sprechen, ihren Übersetzern völlig ausgeliefert und unfähig sich selbstständig eine eigene Meinung zu bilden.

·        Eine interessante Aussage von Levy: «Ich denke», sagt er Tenenbom, «dass der durchschnittliche Palästinenser zweifellos mehr den Frieden will, als der durchschnittliche Israeli». Sind in dieser Aussage arabische Israeli eingeschlossen? Auch sagt er im gleichen Abschnitt: «Alle meine Freunde sind Israelis. Ich habe keine palästinensischen Freunde». Ein trauriges Geständnis. Levy widmet sein ganzes Leben der palästinensischen Sache, doch kein Palästinenser befreundet ihn. Da ihn das nicht zu stören scheint, könnte man auf den Gedanken kommen, die Palästinenser als Menschen seien ihm eigentlich egal.

·        Er sei ein israelischer Patriot, sagte er zu Tenenbom. Er wolle dass sein Israel, seine Juden zum einem Volk der Übermenschen werden und Gewehrkugeln mit einem Kuss beantworten würden, statt sich zu verteidigen. Kurz: Juden sollen Jesus sein und am Kreuz sterben. Ich nehme an, dass diese Auslegung levyscher Ideologie von Tenenbom stammt.

Levy geht wöchentlich leidende Palästinenser in der Westbank besuchen, deren Leiden er dann in der Wochenendausgabe von Haaretz publiziert. Das kann ich bestätigen, denn noch immer lese ich diese Ausgabe. Über israelische Terroropfer (Juden und Araber) berichtet er nicht, das interessiert ihn nicht.

Gideon Levy hat eine Marktlücke entdeckt, die er endlos ausquetscht. Diese Marktlücke heisst «Israelische Besetzung und die Leiden der Palästinenser», ohne dies in irgend einen Kontext zu setzen. Damit wurde er völlig und ohne wirklichen Grund zum zum anerkannten Guru westlicher antiisraelischer Kreise und «Experten» dieses Themas. Einen Kontext für das von ihm berichtete und kritisierte damit wiederhole ich mich unterlässt er grundsätzlich zu erwähnen.

Ich nehme an, dass er mit dieser seiner Marktlücke gut verdient und auch israelische Einkommenssteuer zahlt, mit denen die bösen Israelis die armen Palästinenser sekieren können. Nevermind deren Terror und Judenhass und dessen israelische Opfer, Juden und Araber.

Es gibt vieles in Israel, das stark verbesserungswürdig ist. Wie beispielsweise die Regierungspolitik im Zusammenhang mit dem Gesundheits- und Schulwesen. Die Verteilung staatlich-finanzieller Mittel ist skandalös, Religion wird in jeder Hinsicht missbraucht, nicht gegenüber arabischen Bürgern, sondern gegenüber jenen Bürgern (auch jenen der arbeitenden Minderheiten), die dem Staat beitragen, statt ihn durch unberechtigte finanzielle Ansprüche oder Verweigerung bürgerlichen Pflichten zu plündern. Das sind Probleme, die ich hier nur als die wirklichen Probleme Israels nenne. Die Not der Palästinenser ist vor allem ein politisch motivierter Etikettenschwindel, fast ausschliesslich beruhend auf palästinensischer Lügenpolitik und der absolut Korruption und internen Gewalttätigkeit  palästinensischer Politik und ihrer Vertreter. Das ist ein Thema dem Gideon Levy noch nie ein Wort gewidmet hat. 
 

Dienstag, 11. Juni 2013

Im Journal21 habe ich einen israelkritischen Artikel von Judith Bernstein "Frieden Ade" kommentiert. Ihr seid eingeladen beides zu lesen.

Samstag, 8. Juni 2013

Endzeit-Sehnsüchte und Träume von Gross-Israel




Am 7.6.2013 wurde im Journal21 der zweite Teil meines Berichtes über eine von Evangelikalen beherrschten Gruppe von Israelaktivisten veröffentlicht.

Samstag, 1. Juni 2013

Rückzug

Ich wollte auf dieser Tagebuchseite einen auf den ersten Blick interessanten Artikel veröffentlich. Doch es stellte sich heraus, dass dessen Herkunft äusserst fragwürdig ist und ich habe ihn aus diesem Grund entfernt.

Ich bitte um Entschuldigung. Uri